10 Stationen, 10 Künstlerinnen und Künstler. Im Verlauf von Kirchenstraße, Berliner Platz und Breite Straße lohnt es sich gerade, die Augen offen zuhalten und links und rechts zu gucken. Die Belohnung: Kunst im Karton. Gönnen Sie sich diese Seitenblicke! Im Näher-treten und Neugierig-sein bieten sich 10 ganz unterschiedliche Sichten auf und Erlebnisangebote zum Thema Wasser. Vom Kaleidoskop über Keramik und Foto bis zu Malerei und Installation.

Ziemlich in der Mitte der Meile, vor unserem Kundenzentrum am Berliner Platz, treffen Sie dann TRINA. Bürgermeister Ralf Hoppe war auch schon da. Bereits TRINAs Geschichte ist aufregend: Der Künstler Robert Hirse hat die Miniskulpur von einer anderen Künstlerin gekauft – und stellt sie seit über 10 Jahren in immer neue Zusammenhänge. Sogar auf der diesjährigen Documenta in Kassel trieb sie sich rum. Die Kleine liebt den großen Auftritt, könnte man sagen. Oder macht sie sich über ihn lustig? Was jeweils der Fall ist, entscheidet im Zweifel der oder die Betrachtende.

Bürgermeister Ralf Hoppe (links) im Gespräch mit Robert Hirse

Jedenfalls hatte sich Robert Hirse unbedingt einen Platz vor unserem Kundenzentrum erbeten. Den haben wir ihm natürlich sehr gerne zur Verfügung gestellt. „Wasser ist Leben“, sagt Hirse, „und durch das Netz der Stadtwerke Itzehoe fließt Wasser. Wie Lebensadern durchziehen sie Itzehoe.“ In den Karton auf dem Berliner Platz hat TRINA eine Projektion von sich geschickt. Von den Füßen an aufwärts hat Hirse sie blau gemalt, so in etwa zu zwei Dritteln. Als hätte sie Wurzeln geschlagen, um aufzutanken. „70 %“, erzählt der Künstler, „so hoch ist ungefähr der Wasseranteil im menschlichen Körper.“

Fluvius: Kunst im Karton läuft noch bis zum 30. September. Begegnungen finden immer während der Geschäftszeiten und im Vorbeigehen statt – wenn nicht grad zu viel Wasser vom Himmel kommt. Dann sorgen unsere Mitarbeitenden im Kundenzentrum dafür, dass TRINA und ihr Karton Unterschlupf im Trockenen finden.