Um uns aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu befreien, braucht es politische Weichenstellungen. Aber auch jede und jeder einzelne kann helfen, dass uns die Energiekrise nicht kalt erwischt – einfach, indem wir weniger Energie verbrauchen.

19° Celsius

Eine warme Wohnung ist behaglich – kostet aber auch sehr viel Energie. Für einen gesunden Schlaf, das wissen wir alle schon lange, ist eine Temperatur von 16 oder 17 Grad super. Und am Tag? Viele Wohnungen und Büros werden tagsüber auf 21, 22 Grad und darüber aufgeheizt. Das führt erstens zu trockener Luft, was die Schleimhäute schädigen kann. Und zweitens: Das Fraunhofer-Institut für Solarenergie hat ausgerechnet, jedes Grad weniger spart sechs bis sieben Prozent Erdgas! Wenn wir alle unsere Raumtemperaturen auf, sagen wir 19° Celsius einpendelten, kämen bundesweit rund 20 % Ersparnis zusammen.

Viel heiße Luft

In Fragen der gefühlten Wärme sind wir alle sehr unterschiedlich. Wo mancher sich den Pullover vom Leib reißt, zieht der andere noch einen drüber. Der Kompromiss ist dann häufig fatal: Heizen bei gekipptem Fenster. Das ist eine arge Verschwendung von Heizgas und darüber hinaus ein übler Schlag für unser Klima. Denn auch verpuffte Heizenergie produziert den Klimakiller CO2. Besser ist, zwei- dreimal am Tag für ein paar Minuten mit Durchzug zu lüften und dabei die Heizung herunterzudrehen. Sehr gesunder Nebeneffekt: So effizient für frische Luft zu sorgen, beugt wirksam der Schimmelbildung vor.

Eile mit Weile

Gegenwärtig wird heiß diskutiert, ob Tempolimits her und Kurzstreckenflüge verboten werden sollen. Während die anderen noch streiten, kann man hier ganz einfach selbst in Gang kommen. Buchstäblich. Einfach den Verbrenner stehen lassen, wenn seine Dienste nicht unbedingt erforderlich sind. Wo es geht, zu Fuß unterwegs sein, das Fahrrad und die Öffis nutzen. Und, wenn eine Autofahrt denn partout sein muss, sich selbst die Grenzen setzen: Wer bewusst mal Tempo‚ rausnimmt, hilft Abermillionen Liter Sprit zu sparen, die dem Klima schon lange kräftig zusetzen.

Kleine Dinge, schnell gemacht

Um Wärmeenergie effizient zu nutzen, helfen viele Details, die rasch und einfach umzusetzen sind.

  • Heizkörper entlüften: Wenn es im Heizkörper gluckert oder die Wärme ungleich in ihm verteilt ist, kommt die erzeugte Wärme nicht richtig zum Zug. Die Heizung muss entlüftet werden.
  • Warmduschen, aber sparsam: Duschköpfe mit Sparfunktion sorgen dafür, dass nicht zu viel Wasser erhitzt werden muss – was unnötig viel Energie verbraucht. Auch eine Überlegung wert: nicht täglich und vor allem kürzer duschen.
  • Vorhänge & Co.: Rollos, Jalousien und Vorhänge helfen, nachts die Fenster zusätzlich zu isolieren. Ergebnis: Sie haben es wärmer und Ihre Heizung trotzdem weniger zu tun. Wichtig allerdings: Heizkörper dürfen nicht von Vorhängen (oder Möbeln) bedeckt sein!

Für Ihre Fragen rund um Versorgungssicherheit und mehr Energieeffizienz stehen wir Ihnen immer gern zur Verfügung!