Energiepreise 2025: Stadtwerke werden günstiger
Vorteile bei Beschaffung von Energie – Aber Systemkosten und Abgaben steigen
Insgesamt können die Energiekunden der Stadtwerke Itzehoe optimistisch ins Jahr 2025 blicken. Die positiven Effekte durch die günstigere Beschaffung von Gas und Strom werden zwar in Teilen von steigenden Netzgrundkosten und gesetzlichen Abgaben aufgezehrt. „Unter dem Strich werden die Verbrauchenden jedoch von den Preissenkungen profitieren, bei Gas sogar etwas deutlicher als beim Strom,“ sagt Geschäftsführer Erik Dittrich.
Beim „Zuhause-Gas“ reduziert sich der Arbeitspreis pro Kilowattstunde um rd. 3,3 Cent (von 13,32 auf 9,99 Cent), während sich der sogenannte Grundpreis (enthält Fixkosten wie Messung und Abrechnung für Netzbetrieb etc.) monatlich um knapp fünf Euro erhöht. Für den durchschnittlichen Familienhaushalt mit einem Gasverbrauch von 18.000 kWh im Jahr ergibt sich dabei eine Senkung der Verbrauchskosten um gute 20 Prozent – was etwa 540 Euro* jährlich entspricht.
Beim „Zuhause-Strom“ sinkt der Arbeitspreis um gut sechs Cent/kWh von 36,12 auf 29,99 Cent und der Grundpreis steigt von 13,05 auf 15,03 Euro. Summa summarum macht das bei einem durchschnittlichen Verbrauch von jährlich 2.500 kWh eine Ersparnis von gut zwölf Prozent bzw. knapp 130 Euro pro Jahr aus.
Erik Dittrich dazu: „Wir konnten sowohl bei Gas als auch bei Strom besser einkaufen als in den Vorjahren.“ Die neue Preisgestaltung im Stromsektor sei zu einem guten Teil aber auch auf die fairere Verteilung der Netzkosten zurückzuführen, Man profitiere bei den verbrauchsabhängigen Netzentgelten von einer Neuregelung, die die Bundesnetzagentur jetzt auf den Weg gebracht hat. Zuvor sei Schleswig-Holstein trotz seiner Vorreiterrolle bei der Energiewende mit sehr hohen Netzentgelten belastet worden, weil viel Kapazität und Infrastruktur benötigt wurde. „Die steigenden Netzgrundkosten und staatlichen Umlagen gießen aber reichlich Wasser in Wein.“ Sonst hätte der Preisvorteil deutlicher ausfallen können.
Auch beim Gas habe ein umsichtiger Einkauf eigentlich für mehr Spielraum gesorgt. Doch schlügen gestiegene Fixkosten für die Netze und höhere gesetzliche Abgaben, wie etwa die CO2-Abgabe, auch hier zu Buche, so Dittrich. “Die finale Höhe der sogenannten Gasspeicherumlage steht für das kommende Jahr immer noch nicht fest.”
*Je nach gewähltem Tarif und individuellem Verbrauch können diese Werte abweichen.