Ukrainekrieg und Energieversorgung
Unsere Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Kundinnen und Kunden
Die humanitäre Situation in der Ukraine macht fassungslos. Aber auch die Sorgen in puncto Versorgungssicherheit nehmen in Deutschland zu. Hier zumindest gibt es beruhigende Nachricht:
- Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Einrichtungen im Einzugsgebiet der Stadtwerke ist trotz des Konfliktes aktuell gewährleistet. Deutschland bezieht zwar einen Großteil des hier verbrauchten Erdgases aus russischen Quellen, allerdings sind die deutschen Gasspeicher mit 25 Prozent noch ausreichend gefüllt (Stand: März 2022).
- Niemand wird in diesem Winter in den eigenen vier Wänden oder auf der Arbeitsstelle frieren müssen. Selbst, wenn Russland die Belieferung mit Gas vollständig einstellen sollte, würden die Gasreserven noch bis zum Ende der aktuellen Heizperiode ausreichen. Kritisch könnte es im kommenden Winter 2022/23 werden.
Zwei konkrete Fragen werden uns gegenwärtig immer wieder gestellt:
Ich möchte nicht mit russischem Erdgas beliefert werden. Geht das?
Antwort: Leider nicht. Bei dem Erdgas, das durch unser Netz fließt, können wir technisch bedingt nicht zwischen Gas von verschiedenen Herstellern oder Bezugsorten unterscheiden. Der Anteil russischen Erdgases in Deutschland wird nur insgesamt gemessen – und zwar an den Netzübergabepunkten (z. B. Nordstream 1).
Falls Russland kein Gas mehr liefert, bin ich dann betroffen?
Antwort: Ein sofortiger Lieferstopp hätte aktuell keine Auswirkungen, da Deutschland auf die Reserven in den Gasspeichern zurückgreift. Die Reserven reichen für die aktuelle Heizperiode aus.