„Seit Baubeginn sind wir mit der Stadt, der Polizei, den Anwohnenden und den Gewerbetreibenden in intensivem Austausch. Die Querung des Langen Peter ist eine komplexe Herausforderung. Die Vollsperrung ist nach Meinung aller Fachleute die effizienteste Lösung. Zumal wir dafür sorgen konnten, dass sie zumindest zu gut einem Drittel in die Herbstferien fällt“, sagt René Quurk, Mitgeschäftsführer und Technischer Leiter im Stadtwerkeverbund Steinburg. Der Verbund übernimmt den Bau des Wärmelink im Auftrag der Stadtwerke Itzehoe.

 

„Lösungen für alle anbieten“

Die Zukunftsfähigkeit einer Region entscheidet sich nicht zuletzt an starken, verlässlichen Netzen. Vor dem Hintergrund der Wärmewende kommen Wärmenetzen deshalb künftig eine zentrale Rolle zu

„Für viele Menschen wird ein Fernwärmeanschluss die optimale Lösung sein, um ein warmes Zuhause zu haben und dabei die Klimaziele zu erfüllen. Auf uns kommen dadurch zwar enorme Finanzierungaufgaben zu – aber als regionaler Versorger sehen wir uns in der Verantwortung, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Lösungen für alle anzubieten“, erläutert Erik Dittrich, Geschäftsführer der Stadtwerke Itzehoe. Vor dem Hintergrund der in Itzehoe gerade veröffentlichten Kommunalen Wärmeplanung übernimmt der Wärmelink Zentrum Pionierfunktion.

„Bauvorhaben dieser Größenordnung sind bei uns nicht alltäglich. Wir tun, was wir können, um so transparent wie möglich vorzugehen und das Beste für alle zu erreichen.“

Hohe Technik- und Koordinations-Anforderungen

Die Anwohnenden der Trasse in die Itzehoer Innenstadt haben mit viel Verständnis auf die Bauarbeiten reagiert, dafür danken wir allen ganz ausdrücklich. René Quurk;

„Mit der Vollsperrung des Langen Peter steht nun nochmal ein „Brocken“ bevor. Wir haben andere Optionen geprüft. Eine halbseitige Sperrung beispielsweise hätte aufgrund des schweren Baugeräts zu starker Gefährdung der Verkehrsteilnehmer geführt.“

Die Verlegung der Vor- und Rücklaufrohre unter der B206 muss besonders hohen Qualitätsmaßstäben genügen. So ist zum Beispiel eine erheblich größere Verlegetiefe einzuhalten. Um das Kanalisationsnetz zu tunneln arbeiten wir teilweise in bis zu vier Meter Tiefe. Eine Herausforderung ist zudem die Koordinierung der verschiedenen Gewerke. Wir haben zum Beispiel dafür gesorgt, dass Präzisionsschweißer, Röntgenanalytik und Isolierexperten ständig vor Ort sind, um den Baufortschritt zu beschleunigen.

Fernverkehr weiträumig umgeleitet

Die Vollsperrung des Langen Peter wird stadtauswärts oberhalb des Eckener Weg beginnen und kurz vor der Einmündung in den Hanseatenplatz enden. Die Zufahrten zum Hanseatenplatz, zur Schubertstraße sowie zur Tiefgarage Beethovenstraße 2-4 bleiben zugänglich. Fußgänger werden die Baustelle beidseitig passieren können.

Um die Verkehrsströme aus dem Norden und Nordosten weiträumig abzufangen, werden sie bereits in Hohenweststedt und dann nochmals in Hohenlockstedt umgeleitet. Ziel ist, insbesondere den LKW-Verkehr um Itzehoe herum und auf die A 23 zu lenken. Innerstädtisch wird der Verkehr über Sandberg, Fehrsstraße, Kaiserstraße, Paaschburg und Ritterstraße umgeleitet.

Info-Postfach eingerichtet

Unser Ziel ist, die Bauarbeiten am Langen Peter so zügig wie möglich über die Bühne zu bringen. Natürlich weiß man nie, vor welche zusätzlichen Herausforderungen einen Bodenfunde oder Witterungsverhältnisse stellen. Wir sind jedenfalls zuversichtlich, die Beeinträchtigungen für Anwohnende und Verkehrsteilnehmende auf das Nötigste zu begrenzen. Für Fragen ist ein gesondertes E-Mail Postfach eingerichtet. Ihr erreicht es unter waermelink@stadtwerke-steinburg.de